Schwedt/Oder ist der wichtigste Industrie- und Energiestandort in der Uckermark und darüber hinaus im Nordosten des Landes Brandenburg und wirtschaftspolitisch bedeutsam für das gesamte Bundesland. Im Zuge der bundes- und landesseitigen politischen Ausrichtung auf den Klimawandel und die Energiewende gehört die Raffinerieregion Schwedt neben der Braunkohleregion Lausitzer Revier zu den am stärksten von der Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft betroffenen Regionen in Brandenburg. Mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat Deutschland die Einfuhr russischen Erdöls gestoppt. Der Standort Schwedt war von dieser Maßnahme unmittelbar und sofort betroffen. Die Dringlichkeit des notwendigen Transformationsprozesses am Raffineriestandort Schwedt hat sich dabei durch das vom Europäischen Rat beschlossene Embargo auf die Einfuhr russischen Erdöls seit Anfang 2023 noch einmal massiv erhöht. Um diesen Transformationsprozess aktiv unterstützen zu können, kann die Stadt Schwedt/Oder seit Dezember 2022 auf Mittel aus der GRW-Experimentierklausel zurückgreifen. Die Kommunikation über den laufenden Struktur- und Transformationsprozess als zukünftig wichtigsten grünen Industriestandort im Nordosten Deutschlands und lebenswerte Nationalparkstadt stellt einen wichtigen Pfeiler in der Akzeptanz und Umsetzung des angelaufenen Strategieprozesses dar. Außerdem sollen die wichtigsten Standortfaktoren und die Innovationskraft der Stadt Schwedt/Oder mittels Berichterstattung in unterschiedlichsten Formaten kommuniziert werden, um die Stadt mit all ihren Potentialen für Unternehmen, Institutionen und Fachkräfte regional und überregional attraktiv zu präsentieren. Die Erfahrungen der vergangenen Monate haben gezeigt, dass die bisherige Öffentlichkeitskampagne des Transformations-Labs Schwedt sowie die integrierte Kommunikation des Strukturwandel- und Transformationsprozesses notwendig waren, um Relevanz und Reichweite sicherzustellen. Denn nur so ist es gelungen, die Vorhaben des Transformations-Labs zu kommunizieren und gleichzeitig die für den Strukturwandel relevanten Themen, Aktivitäten, Projekte und Kanäle der ansässigen Unternehmen, Institutionen und Akteure operativ und kommunikativ in die Öffentlichkeitsarbeit zu integrieren. Darüber hinaus sind im bisherigen Projektverlauf neue Inhalte, wie z. B. das Kommunikationskonzept, entstanden. Dieses Konzept dient als wesentliche Grundlage für Partizipation und Vernetzung des Transformations-Lab Schwedt/Oder. Für die öffentlichkeitswirksame Begleitung wurde damit festgestellt, dass eine breitere Kommunikation zum gesamten Wirtschaftsstandort Schwedt/Oder notwendig ist, z. B. in den Bereichen Grafik und Layout, Content-Pflege- und Erstellung für Social-Media-Kanäle, PR-Leistungen. Auf das sehr dynamische Umfeld muss reagiert, die Kommunikation erweitert und ausgerichtet werden. Aus diesem Grund schreibt die Stadt Schwedt/ Oder die Leistung einer begleitenden Kommunikation des Strukturwandel- und Transformationsprozesses am Wirtschaftsstandort Schwedt/Oder aus.
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