Im Süden der Fürstenfeldbrucker Innenstadt liegt das rund 5.500 m² große Wettbewerbsgebiet mit dem prägenden und weitgehend erhaltenen Gebäudebestand des ehemaligen Schlachthofs, welcher auf Grundlage der Pläne von Adolf Voll 1911 errichtet wurde. Durch die seit längerem angestrebte Verlagerung des städtischen Bauhofes eröffnet sich im Bereich der Lände die Möglichkeit einer städtebaulichen Neuordnung. _____
Hierzu wurde 2020 im Rahmen eines städtebaulichen Ideen- und Realisierungswettbewerb ein innovativer Entwurf für ein lebendiges, heterogenes Gebiet gesucht, der zentrumsnahes Wohnen, Kultur- und Kreativwirtschaft, Gastronomie, Jugendkultur und Erholung mit dem anspruchsvollen Bestand von Wasserlandschaft und historischen Gebäuden vereint. Den ersten Preis erhielt der Entwurf der Büros JOTT Architekten GbR aus Frankfurt am Main mit stern landschaften aus Köln, die mit der städtebaulichen Rahmenplanung beauftragt wurden. Zusätzlich erstellten das Büro JOTT Architekten GbR und der Architekt Thomas Rabe aus Berlin eine Machbarkeitsstudie zur Umnutzung und Sanierung des ehemaligen Schlachthofs. _____
Darauf aufbauend soll mit dem vorliegenden Wettbewerb ein Entwurf für das Gebäudeensemble des ehemaligen Schlachthofs gefunden werden, der die einmalige Chance ergreift das Nutzungskonzept (ca. 2.200 m² BGF) unter Würdigung des Einzeldenkmals von nationalem Rang im Bestand auf kreative und innovative Art umzusetzen und einen Ort der Kultur, Kreativität und Innovation zu schaffen. Nach zwei Jahren Planung und zweieinhalb Jahren Bauzeit soll das Projekt fertiggestellt sein. Das Bauvorhaben wird unter anderem vom Landesamt für Denkmalpflege sowie von der Regierung von Oberbayern gefördert. _____
Die Sanierung des ehemaligen Schlachthofs ist Teil des Rahmenplans für das neue Kreativquartier Fürstenfeldbruck. Das historische Gebäudeensemble wird durch den Neubau eines Atelier-/ Werkstattgebäudes ergänzt und zu einem Kultur- und Kreativhub mit Räumen für kreative Arbeitsformen und Veranstaltungen entwickelt. Der Kultur- und Kreativhub ist einer von zwei Kernbereichen des Rahmenplans und damit maßgebend für das neue Quartier.
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